Mit dem Non-EU Teaching Mobility Program an die Universität Wien

Prof. Richard Weber ist Associate Professor am Department of Industrial Engineering an der Universidad de Chile und unterrichtete im Rahmen des Non-EU-Teaching Programms an der Universität Wien. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen mit dem Programm.


Associate Professor Dr. Richard Weber

International Office: Was motivierte Sie dazu am Non-EU Teaching Mobility Programm teilzunehmen?

Weber: Zuerst die Reputation der Universität Wien und die Gelegenheit an einer sehr renommierten Institution zu lehren. Natürlich spielte auch die Stadt Wien mit ihren Attraktionen eine wichtige Rolle.  

International Office: Sie lehrten als Gastprofessor im Bereich der Informatik zum Thema „Applied Social Network Analysis“. Wie waren Ihre Erfahrungen mit den Studierenden an der Universität Wien?

Weber: Die Studierenden meines Kurses hatten unterschiedliche Vorbildungen, aber alle eine sehr solide Ausbildung in den Bereichen Mathematik, Informatik und Betriebswirtschaftslehre. Ich konnte ein großes Interesse an den Themen meiner Veranstaltung feststellen. Auch ist mir die internationale Zusammensetzung angenehm aufgefallen.

Mit dem Non-EU Teaching Mobility Program können WissenschaftlerInnen von außereuropäischen Partneruniversitäten für eine geblockte Lehrveranstaltung an die Universität Wien geholt werden. Lehrende der Universität Wien sind eingeladen, ihre Kontakte an den gesamtuniversitären Partneruniversitäten der Universität Wien über das Programm zu informieren und/oder gezielt KollegInnen aus dem Ausland zur Bewerbung ermutigen. Nächste Einreichfrist: 1. Februar 2018

International Office: Was war der Mehrwert Ihres Non-EU Teaching Mobility Aufenthalts an der Universität Wien für Ihre Lehre und Forschung? Konnten Sie Ihre Forschungskontakte intensivieren?

Weber: Ja, auf jeden Fall. Ich konnte sowohl bestehende Kontakte vertiefen als auch neue aufbauen. Insbesondere in meinem Forschungsbereich des Data Mining konnte ich interessante Gespräche mit Frau Prof. Plant führen. Sowohl die methodischen Arbeiten als auch die verschiedene Anwendung sind sehr ähnlich zu unseren Ansätzen. Auch hat mir die Interaktion mit den Studierenden eine neue Sichtweise auf verschiedene Aspekte meiner Vorlesung gegeben. 

International Office: Würden Sie das Programm weiterempfehlen?

Weber: Unbedingt. Die Kooperation zwischen verschiedenen Lehr- und Forschungseinheiten war immer schon sehr wichtig. Gerade in Zeiten wachsender Konzentration auf nationale Interessen fällt den Universitäten jedoch eine zusätzliche wichtige Rolle zu, die über die Lehre und Forschung hinausgeht und auf Austausch und Verständigung verschiedener Kulturen abzielt. Ich danke der Universität Wien und allen Beteiligten für die Gelegenheit meines Aufenthalts im Speziellen und ganz allgemein für die Weitsicht mit dem Non-EU Teaching Mobility Programm.